„Klasse in Sport“ stellt Ergebnisse wissenschaftlicher Längsschnittstudie vor.
Gemeinsam mit Professor Dr. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln und Fortuna-Legende Jens Langeneke stellte der Verein „Klasse in Sport“ (KiS) aktuelle Forschungsergebnisse vor. Die erfreulichste Botschaft dieses Gesundheitsprogramms für Grundschulen: Besonders bei „unsportlichen“ Schülern wirkt tägliche Bewegung und Schulsportangebot nachhaltig. Froböse (als „Prof. Sportschlau“ geschätzter Experte im ARD-Morgenmagazin) legte nochmals zahlreiche wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse dar: „Wir reden mittlerweile von Diabetes, Schlaganfallrisiko oder Rückenschmerzen im Kindesalter! Bewegung hingegen wirkt positiv auf alle Bereiche des Körpers. Kinder müssen schon früh anfangen, dies zu spüren und zu verstehen.“
Die ersten Ergebnisse der wissenschaftlichen Längsschnittstudie des Vereins „Klasse in Sport“ in Kooperation mit der Deutschen Sporthochschule Köln untermauerten in 2009 bereits nachhaltig den Handlungsbedarf für die Bildungspolitik: Tägliche Bewegung im Schulalltag und qualifizierter Schulsport macht Grundschulkinder nicht nur physisch fitter, sondern bringt auch bessere Ergebnisse in den kognitiven Fächern sowie im (inklusiven und integrativen) Sozialverhalten. Die Konsequenz: „Toben macht nicht nur Spaß sondern auch noch schlau!“. Dafür erhielt „Klasse in Sport“ 2010 den Deutschen Gesundheitspreis.
Nun legt der Verein eine neue zweijährige Längsschnittstudie vor, die nach knapp 2.000 Einzeluntersuchungen mit Grundschulkindern nicht nur diese Ergebnisse untermauern, sondern zeigen, welche Umsetzungsstrategie und Ansätze große Wirkung entfalten und damit u. a. dem zunehmenden Übergewicht und Bewegungsmangel entgegenwirken. Insbesondere bei „unsportlichen Kindern“ wirkt das seit zehn Jahren erprobte und umfangreich-ganzheitliche Projekt besonders gut. Insgesamt 84 Grundschulen werden bundesweit durch „KiS“ und seine Partner finanziell, materiell und inhaltlich gefördert.
Zunächst bestätigte Rektorin Gisela Minz und der St. Michael Grundschule, dass dieses ganzheitliche Programm sich tatsächlich positiv auf den gesamten Schulalltag und das Schulklima auswirkt: „Seit wir dieses Projekt so umsetzen, hat sich viel Positives entwickelt. Wir bewegen uns nun im Unterricht und können dank KiS sogar Schwimmen anbieten“. Ihre Schülerinnen und Schüler demonstrierten sportliches Miteinander eindrucksvoll in Bewegungsparcours. Fortuna-Legende Jens Langeneke beteiligte sich an der aktiven Vorstellung und bestätigte den Kindern tollen Einsatz. Prof. Dr. Jürgen Buschmann und Dr. Mathias Bellinghausen, beide vom Verein „Klasse in Sport“ und Leiter der Untersuchung, präsentierten die Ergebnisse. „Die Kinder verbessern sich in allen Bereichen, ob sportlich, in ihrer Einstellung und Selbstwertgefühl oder in der Konzentration. Besonders wirkungsvoll ist der spielerische Ansatz bei den teils übergewichtigen Sportmuffeln – diese profitieren am meisten von dem Konzept der Bewegung im gesamten Schulalltag“, so Buschmann.
Seit 2006 stellt der gemeinnützige Verein „Klasse in Sport – Initiative für täglichen Schulsport e.V.“ auf der Basis des Engagements von Unternehmen (REWE Group, ERGO oder Bitburger Braugruppe) und gemeinnützigen Organisationen (Bundesliga-Stiftung) an bundesweit 84 Grundschulen in Deutschland tägliche Bewegung und qualifizierten Schul- und Pausensport sicher. Die Vereinsarbeit und für die Bereitstellung der umfangreichen Schulförderung fördern im Sinne eines modernen Public-Private-Partnerships auch die Partner der Unternehmen.
Martin Brüning, Leiter der Unternehmenskommunikation des großen Förderers REWE Group erläutert: „Als Lebensmittelhändler wissen wir, wie wichtig nicht nur gesunde Ernährung ist, sondern vor allem auch Sport und Bewegung. Die Förderung sportlicher Fähigkeiten bei Kindern legt den Grundstein für ein gesundes Leben. Deshalb ist Klasse in Sport ein vorbildliches Projekt, das wir aus Überzeugung und mit großem Engagement unterstützen“.
